Ein kleiner Guide zur Psychotherapie
Illustrationen von Calum Heath

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Gesundheit

Ein kleiner Guide zur Psychotherapie

Alles, von dem ich wünschte, jemand hätte es mir vorher gesagt.
Hannah Ewens
London, GB

Wären meine zehn Jahre Therapie eine Ehe, dann würde ich jetzt Rosenhochzeit feiern. Ich bin 25 und war im letzten Jahrzehnt bei einem Kinderpsychologen, hatte mehrmals von der Kasse bezahlte kognitive Verhaltenstherapie und Psychotherapie, und war außerdem noch bei verschiedenen Therapeuten privat in Behandlung. Ich habe mich oft mit dem Gedanken gespielt, alles hinzuwerfen, aber letztendlich waren das nur die schmerzhaften Auswüchse einer guten Sache.

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Die Gründe für meine Behandlungen: Angstzustände, Depressionen, prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS), Psychose, Dissoziation, Manie, Essstörung und andere Dinge, die man nicht so leicht einordnen kann. Ich will nicht behaupten, dass ich verstehe, wie sich Therapie bei jeder einzelnen psychischen Krankheit auswirkt, und natürlich reagiert jede Person unterschiedlich. Aber aus meiner jahrelangen Erfahrung habe ich Einiges gelernt, von denen ich wünschte, jemand hätte es mir früher gesagt. Und genau das teile ich jetzt mit dir.

Es ist schwer, einen Therapieplatz zu kriegen

Krankenkassen zahlen nicht gern mehr als nötig. Und selbst wenn deine Kasse die Kosten übernimmt, weil du mit einem Therapeuten mit Kassenzulassung ein anerkanntes psychisches Problem behandeln möchtest, dann folgt das nächste Problem: Facharztpraxen sind in vielen Regionen hoffnungslos überlastet. Wenn du monatelang auf deinen ersten Termin wartest, nur um dann festzustellen, dass es mit dieser Person doch nicht klappt, kann dich das ganz schön fertigmachen. Du musst dir eventuell die Finger wund telefonieren, und wenn dein Problem einfach nicht so lange warten kann, gibt es einige bürokratische Hürden, bevor du eine höhere Priorität eingeräumt kriegst (wenn überhaupt).

Rede dir aufgrund solcher Hürden aber nicht ein, dass du "nicht krank genug" für eine Therapie bist. Und versuch bei all der Suche und der Warterei nicht zu denken, dass es zu viel Aufwand ist. Wenn du deinen Termin erst einmal hast, war das schon die halbe Miete. Na ja, bis auf …

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Manchmal musst du länger suchen, bis du die richtige Person gefunden hast

Therapeuten und Therapeutinnen sind Menschen, und Menschen können nerven. Du musst deinen Therapeuten nicht mögen, aber du solltest ihn zumindest als angenehm empfinden und vor allem von seinem Therapieansatz überzeugt sein.

Ich war mal bei einem lieben Mann in Behandlung, der ständig weit über die vereinbarte Stunde ging, manchmal waren es sogar zwei oder drei. Er empfahl mir Bücher und TV-Serien, von denen er wusste, dass sie mir gefallen würden. Wenn ich zu ihm ging, fühlte es sich ein bisschen an wie ein Besuch bei Opa, nur mit existentielleren Gesprächsthemen. Am Ende der Sitzung winkte er mir von seiner Haustür aus zu. Ich ging um die nächste Ecke und brach in Tränen aus, weil er so nett zu mir war – ich merkte, wie wenig nett ich selbst zu mir war.

Andere Therapeuten sind klinisch und hart. Du kannst so ziemlich alles in ihren Gesichtsausdruck reininterpretieren, was du nur willst. Du sitzt zusammengekrümmt auf dem Sofa, mit Rotz an der Nase und roten Augen, hast gerade ein Trauma detailliert nacherzählt, und das Gesicht deines Gegenübers ist glatt wie ein Spiegel. Du willst schon fast rufen: "Hey, haben Sie überhaupt gehört, was ich gerade Schlimmes gesagt habe?"

Keiner der beiden Ansätze ist falsch, so lange es dir dabei gut geht und es dir hilft. Seltsamerweise gefällt mir inzwischen der zweite Typ.

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Therapeuten sind dazu da, um dir zu helfen, und nicht, um sich unterhalten zu fühlen. Du bist zwar die Person, die sich seelisch offenbart, aber in Wirklichkeit gibt es hier kein Machtgefälle.

Wenn du privat in Behandlung bist, kannst du auch hinter dem Rücken deines Therapeuten eine zweite Person testen. Sich jemand anderen suchen, ist völlig legitim – tappe bloß nicht in diese Höflichkeitsfalle, nur, weil du niemanden zurückweisen willst. Es geht hier um deine Gesundheit. Auch wenn deine Therapie von der Kasse übernommen wird, lohnt es sich, mit der Krankenkasse zu sprechen, wenn es Probleme gibt oder du unzufrieden bist. Nach all dem Ärger, den du hattest, um überhaupt eine Therapie machen zu können, solltest du an dieser Stelle nicht nachlassen.

Selbst wenn deine Therapeutin oder dein Therapeut gut zu dir passt, kann es sein, dass diese Person dir irgendwann nicht mehr reicht. Vielleicht hast du ein bestimmtes Problem, bei dem dir dieser Mensch nicht helfen kann. Nach dem Ende einer wichtigen Beziehung hatte ich sexuelle Themen, die ich klären musste. Ich merkte aber schnell, dass der Heteromann, bei dem ich in Behandlung war, gar nicht richtig verstand, welche Probleme eine junge Frau im Umgang mit Männern hat. Ich ghostete ihn, weil ich es nicht über mich brachte, die Therapie zu beenden. Das war zwar sehr unreif, aber die Entscheidung abzubrechen, war prinzipiell richtig. Ich fand schon bald eine Therapeutin, die eigene Lebenserfahrung auf dem Gebiet mitbrachte.

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Du wirst wollen, dass dein Therapeut dich mag – vergiss das ganz schnell

Es ist normal, dass wir gemocht werden wollen. Wenn auch du ein Mensch bist, der besonders gern gefällt und sich über Lob sehr freut, musst du dich hiervor besonders in Acht nehmen.

Manchmal erzähle ich meiner Therapeutin eine Geschichte, und ohne es zu merken, mache ich Kunstpausen, um die Spannung zu erhöhen, oder gestikuliere beim Erzählen. Die einzige Erklärung dafür ist, dass ich sie gut unterhalten will. Wenn sie lacht, ist das ein Erfolg. Wenn es mir relativ gut geht, mache ich mir auf dem Weg zur Therapiestunde Gedanken, dass ich sie langweilen könnte. Ich zermartere mir das Hirn, damit ich wenigstens eine bescheuerte Aktion von mir erzählen kann.

Aber so wie du deinen Therapeuten nicht unbedingt als Person mögen musst, muss der Therapeut dich umgekehrt auch nicht gut leiden können. Wenn du nicht gegen den Gefälligkeitsdrang ankämpfst, wird das deine Therapie beeinflussen, psychische Durchbrüche werden weniger wahrscheinlich. Therapeuten werden dafür bezahlt, dir zu helfen, und nicht, um sich unterhalten zu fühlen. Du bist zwar die Person, die sich seelisch offenbart, aber in Wirklichkeit gibt es hier kein Machtgefälle. Dieser Mensch ist nicht dein Lehrer, dein Chef oder ein Elternteil.

Verschweige nicht die schlimmsten Sachen

Sei furchtbar und grausam ehrlich. Ich habe Jahre gebraucht, um damit aufzuhören, Informationen zurückzubehalten. Und jedes Mal, wenn ich bei einem neuen Therapeuten bin, muss ich den Drang aufs Neue überwinden. "Wenn ich ihr das sage, denkt sie, ich bin eine Schlampe, oder ein schlechter Mensch, oder eine Idiotin." Solche Gedanken kommen mir sicherlich zum Teil wegen des Altersunterschieds, aber hauptsächlich rühren sie einfach daher, dass manche Dinge furchtbar schwierig zu erzählen sind.

Aber was hast du davon, wenn du dich zensierst? Dein Therapeut hat höchstwahrscheinlich schon viel Schlimmeres gehört, und wenn du die Wahrheit zurückhältst, kann er dir nicht so gut helfen. Über die ganzen schlimmen Sachen zu sprechen, ist ein Prozess, bei dem es darum geht, dass du ehrlich mit dir selbst bist. Arbeite dich vor, bis du das Problem eingestehen kannst, und behandle dann den Therapeuten oder die Therapeutin wie eine Erweiterung deiner selbst. Bei der Therapie geht es nicht darum, dass dir jemand anderes den Fahrplan fürs Leben in die Hand gibt. Aber damit er oder sie dich bestmöglich auf deinem Weg unterstützen kann, musst du eben alles offenlegen.

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Kommuniziere frühzeitig, was du dir erhoffst

Als ich damals zu einer neuen Therapeutin ging, um über Sex zu reden, war das die effizienteste Behandlung, die ich je hatte. Ich hatte mit grimmiger Präzision festgehalten, was meine Probleme waren, woher sie meiner Meinung nach rührten, und dass ich sie lösen wollte, um danach wieder gesunde Beziehungen führen zu können. Bei der ersten Sitzung marschierte ich ins Zimmer wie eine langweilige Business-Lady mit Listen und Tabellen, und nachdem ich meinen ganzen "Pitch" vorgetragen hatte, saß die Therapeutin mit großen Augen da und sagte nur "Wow". Je einfacher du es deinem Gegenüber machst, desto schneller könnt ihr zusammen die Wurzel des Problems anpacken. Und allein schon der Vorgang, einen Plan aufzuschreiben, kann einen beruhigen. Wenn ich sehr krank war, habe ich es auch schon hilfreich gefunden, den Plan immer wieder aufzusagen, wie ein Mantra.

Du wirst dich nicht erinnern, was gesagt wurde und warum es so gut war

Bevor es in der Behandlung zu Aha-Momenten kommt, bastelst du das Puzzle mit deinem Therapeuten zusammen. Du fügst ein Stück hinzu, er fügt ein Stück hinzu, und plötzlich kommt von ihm eine wundervolle Erklärung, die dich wie ein Blitzschlag trifft. Irgendwas in deinem Inneren verschiebt sich, klickt wieder zusammen. Alles ergibt Sinn! Deinem Gehirn geht es endlich besser, dein Leben wird schöner! Sobald du den Raum verlassen hast, wirst du über das Gesagte nachdenken und feststellen, dass du dich nicht mehr erinnerst. Das kann einen verrückt machen.

Ich versuche immer, hinterher ein paar Notizen zu machen. Aber oft musst du einfach akzeptieren, dass die großen, Knoten lösenden Erkenntnisse irgendwo in deinem Unterbewusstsein schlummern und von dort aus Gutes tun. Als mein Therapeut mir sagte, dass ich aufgrund meiner Traumata aus der Kindheit Einsamkeit als die sicherste Option sehe, war ich sprachlos, obwohl diese Erkenntnis im Nachhinein sehr naheliegend wirkt. Diese Dinge scheinen erst einmal wie große Enthüllungen, weil du sie vorher so noch nicht gehört hast. Aber jetzt bis du einen Schritt weiter, ob es dir richtig klar ist oder nicht.

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Lass dir von einem Therapeuten nichts vorschreiben

Ich hatte einen Therapeuten, der mir immer wieder sagte, ich solle eine bestimmte große Entscheidung treffen. Ich machte am Ende, was er sagte, aber ich weiß, dass ich das nur seinetwegen gemacht habe. Meine Gesundheit und mein Leben waren nicht in Gefahr, also hätte er das komplett mir überlassen müssen. Therapeuten sind dazu da, dich zu beraten, dir Vorschläge zu machen und dich zu führen. Lass niemals zu, dass sie dich an einen Ort führen, an dem du gar nicht sein willst. Du solltest immer die Kontrolle über all deine Entscheidungen haben.

Deine Beziehungen werden sich ändern

Nach zehn Jahren Therapie weiß ich schon gar nicht mehr, ob ich eigentlich immer so gesprächig war, oder es nur dadurch geworden bin. Ich bin im echten Leben unfassbar schamlos. Ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Selbstzensur erzähle ich, was mir durch den Kopf geht. In Verlegenheit bringt mich kaum was. Nichts in meinem echten Leben kann belastender sein als das, was ich jede Woche im Behandlungszimmer mitmache – und genau diese Haltung färbt auf meine Beziehungen ab. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie viel besser mein Kontakt mit anderen dank der Therapie ist. Ich kann mich mit einem Wildfremden auf der Straße über alles Mögliche unterhalten. Ich habe Freundschaften, bei denen wir beide wissen, dass wir über alles miteinander reden können. Aber weil es ja immer nur ein paar Tage sind, bis ich das nächste Mal über meine Psyche sprechen muss, habe ich kein Bedürfnis, meinen Freunden damit in den Ohren zu liegen (außer es geht mir mal richtig mies). Die Menschen, die ich date oder mit denen ich Beziehungen eingehe, finden es toll, dass ich in meinen Sitzungen auch unsere gemeinsamen Probleme durchquatschen kann. Das ist wie eine Paartherapie, nur dass sie weder dafür zahlen noch erscheinen müssen.

Wenn meine Therapeutin mir sagt, dass sie auf eine dreiwöchige Kreuzfahrt geht, werde ich sauer und denke: "Wie egoistisch. Was soll ich denn in der Zeit machen? Allein mit mir klarkommen?"

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Mach deine Hausaufgaben, selbst wenn sie sinnlos wirken

Grob zusammengefasst fragt die Psychotherapie, warum du den schlechten Gedanken denkst, während die kognitive Verhaltenstherapie fragt, wie du mit dem schlechten Gedanken umgehen oder ihn ändern kannst. Ich mag kognitive Verhaltenstherapie nicht. Es ist meine ganz persönliche Einschätzung, aber ich finde, dass diese Therapieform viel zu sehr als universelles Heilmittel für alle Angst- und Depressionsprobleme dargestellt wird.

Allerdings habe ich bei meiner ersten solchen Therapie auch nicht gut mitgemacht. Ich kam mir bescheuert dabei vor, irgendwelche Häkchen in Kästchen zu setzen und Tabellen auszufüllen – immerhin konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal auf dem Laptop tippen, ohne dass meine Hände zitterten. Ich widersetzte mich dem Ganzen, weil es mir so bevormundend vorkam: Erst sollte ich genau festhalten, wie meine Gedanken zu Gefühlen werden, und dann, wie diese Gefühle wieder zu Gedanken werden. Es erschien mir sinnlos und wie eine Beleidigung meiner Intelligenz und Komplexität. Als ich irgendwann meine Arroganz ablegte und doch mitmachte, half es aber ein bisschen.

Das mit den Hausaufgaben gilt auch für Dinge, die du mit deinem Therapeuten als Plan festhältst. Hast du vor, dich bei Leuten zu entschuldigen, die du in einer manischen Phase wie Dreck behandelt hast? Oder willst du bei Depressionen darauf achten, spätestens um 23 Uhr im Bett zu liegen, und zwar ohne Handy, Tablet oder Laptop? Dann tu was du kannst, um dich auch daran zu halten. Und selbst wenn es nur winzige Schritte sind – sei nicht zu streng mit dir. Jedes bisschen hilft.

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Du wirst glauben, dass sie dich ausspionieren

Vielleicht denkst du ohnehin schon, ich sei egozentrisch, falls nicht, kann ich noch einen draufsetzen: Ich denke immer, dass Therapeuten neugierig werden und mich googlen. Zu meiner Verteidigung: Ein Therapeut erwähnte mal etwas, das ich ihm nie erzählt hatte. Ich fragte nach und er sagte – als sei es das Normalste der Welt –, er habe mein Twitter-Profil angesehen. Er hatte zwischen seinen Terminen in meinen Tweets über Tinder, Therapie, Sex und Kater geschmökert. All meine bisherigen Therapeuten wussten, dass ich Journalistin bin. Aber wenn ich jetzt einen Artikel über Sex oder psychische Gesundheit schreibe, stelle ich mir vor, wie sie ihn lesen und mein Internet-Ich mit meinem Therapie-Ich vergleichen. Vielleicht wandern ihre Überlegungen dazu in ihren eigenen nächsten Artikel für eine Fachzeitschrift – irgendwas mit der Psychologie der Selbstdarstellung in digitalen Medien. Vielleicht liest mein Therapeut gerade eben diese Zeilen. (Wenn ja: Ich könnte ab sofort auch wieder mittwochs, selbe Zeit.)

Du kannst dir dein Leben nicht mehr ohne Therapie vorstellen

Ich habe mich schon gefragt, ob die Therapie vielleicht eine Art teure Kuscheldecke für mich ist. Wenn meine Therapeutin mir sagt, dass sie auf eine dreiwöchige Kreuzfahrt geht, werde ich sauer und denke: "Wie egoistisch. Was soll ich denn in der Zeit machen? Allein mit mir klarkommen?" Manchmal fragen mich Leute: "Gehen dir nicht irgendwann die Themen aus?" Aber chronische Krankheiten, psychische Probleme und die Fähigkeit, Bullshit zu labern, sind alle sehr dauerhafte Dinge.

Aber warum sollte ich auch versuchen, meine Therapie zu beenden? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mich jemals so beständig gut gefühlt habe. Manche Menschen nehmen ihr ganzes Leben Antidepressiva oder andere Medikamente; ich nehme solche Mittel nur phasenweise. In den letzten zehn Jahren habe ich meine Therapie ab und zu unterbrochen – etwa weil die Krankenkasse sich stur gestellt hat, oder weil ich dachte, ich hätte es nicht mehr nötig. Und jedes Mal stürzte ich übel ab. Bis ich mich wieder um einen neuen Therapieplatz gekümmert oder meinen alten Therapeuten vor mir hatte, hatte sich mein Gesamtzustand verschlechtert und ich musste wieder härter an mir arbeiten.

Meine größte Angst ist, dass der richtige Wahnsinn jederzeit über mich hereinbrechen könnte. Die Art schwere psychische Krankheit, von der man sich nie mehr richtig erholt. Ich weiß, dass es passieren kann, dass ich die Verbindung zur Realität verliere und Dinge erschaffe, die gar nicht da sind. Auch wenn ich nicht ständig tiefenpsychologische Durchbrüche mache – wenigstens habe ich jede Woche eine Person vor mir, die sich auskennt und die mir sagt: "Du bist ein normaler Mensch und du bist nicht gestört."

Vielleicht lasse ich es ja irgendwann sein und fange etwas Neues an, das mir Halt gibt. Aber im Moment kann ich mir gut vorstellen, weitere 20, 30 oder 40 Jahre über mich selbst zu faseln, bis es mir besser geht. Ich wünsche dir das Beste für deine eigene Ehe mit deiner Psyche. Sei gut zu ihr.

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