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Popkultur

Die 30 enttäuschendsten Social-Media-Nutzer Deutschlands

Ja, du bist ganz bestimmt auch dabei.
Foto: Eva Luise Hoppe

Soziale Netzwerke. In ihrer heutigen Form existieren sie noch gar nicht so lange und trotzdem haben sie die menschliche Kommunikation jetzt schon gründlicher revolutioniert als die Erfindung des Kopfnickens. Und obwohl wir noch gar nicht so genau wissen, ob Facebook, Twitter, Instagram und Co. die Welt besser oder eigentlich viel, viel schlimmer gemacht haben (wir sagen nur: funeral selfies, Islamischer Staat, Prank-YouTuber), werden wir sie wohl so schnell nicht mehr los.

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Das Wichtigste an sozialen Netzwerken ist, dass sie die Kommunikation erleichtern. Ein unangenehmer Nebeneffekt davon ist allerdings, dass sie es unendlich viel leichter gemacht haben, sich öffentlich zum absoluten Horst zu machen. So wie diese 30 sehr, sehr enttäuschenden Menschen:

Martha, 29, postet jeden Tag ein anderes Foto ihres verstorbenen Hundes, dem sie mit einem kostenlosen Grafikprogramm Engelsflügel auf den Rücken montiert hat.

Richard, 20, nimmt zu Starbucks immer einen Edding mit, damit er einen lustig falsch geschriebenen Namen auf seinen Kaffeebecher kritzeln und anschließend ordentlich Likes auf Twitter damit sammeln kann.

Kerstin, 27, schreibt in ihrer Twitter-Bio, dass sie "privat hier" ist, "fließend sarkastisch" spricht und ihr Account "Spuren von Ironie" enthalten kann.

Mit Eric-Ole, 21, will niemand mehr essen gehen, weil er 15 Minuten braucht, um den richtigen Winkel für ein Essensfoto für Instagram zu finden. Dabei sagt er mehrfach laut: "Foodporn".

Ashkan, 22, antwortet bei Whatsapp ausschließlich mit Sprachnachrichten, egal wie kurz die an ihn gestellte Frage ist.


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Antje, 23, lädt auf Instagram ständig neue Selfies hoch, versieht sie aber mit ironischen Bildunterschriften, damit es nicht so wirkt, als wäre sie selbstverliebt.

Matthias, 18, zeigt seinen Freunden bei jedem Treffen erstmal seine aktuelle Snapchat-Story.

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Carl, 28, diskutiert gerne in Facebook-Kommentaren und benutzt dabei immer das Lachtränen-Smiley, um zu zeigen, dass die Dummheit seiner Gegner ihn total amüsiert.

Ali, 21, übersetzt Memes ins Deutsche.

Kai, 23, möchte nur noch mit seinem Twitter-Alias angesprochen werden.

Joshua, 27, postet täglich seine Laufstrecken mit #gohardorgohome.

Shanti, 18, schreibt E-Mails an H&M und Rossmann, dass sie für kostenlose Produkte gerne ein "Haul"-Video auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht. Sie hat 58 Abonnenten, mit zehn davon ist sie verwandt.

Sarah, 29, freut sich immer über kluge Posts Anderer und verbreitet sie gerne auf ihrem Account weiter – aber grundsätzlich nur als Screenshots, damit die Likes bei ihr bleiben.

Jannik, 19, glaubt, dass der Postillon eine echte Nachrichtenseite ist und teilt regelmäßig Artikel mit den Worten "omg, ERNSTHAFT??!".

Aylin, 16, entfolgt jeden Morgen ihrem Lieblings-YouTuber auf Twitter, um ihm anschließend wieder zu folgen, damit er endlich auf sie aufmerksam wird.

Tamara, 28, hat einen Fotografen engagiert, um ein "ganz spontanes", extrem gut ausgeleuchtetes und perfekt symmetrisch arrangiertes Bild von sich und ihrem Neugeborenen (#loveofmylife) posten zu können.

Tommy, 20, verfasst seine Facebook-Posts nur noch auf Englisch, seitdem er zum ersten Mal eine Netflix-Serie im O-Ton gesehen hat.

Paul, 24, eröffnet eine WhatsApp-Gruppe, weil er "unbedingt mal wieder gemeinsam was Kochen" möchte, schreibt jeden Tag 50 Nachrichten, in denen er erklärt, sich unglaublich auf den Abend zu freuen – und sagt zwei Stunden vorher ab.

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Mimi, 21, schickt ihren Freunden fünf Jahre alte Memes von 9gag.

Jana, 22, teilt Donald-Trump-Tweets, ohne sie betroffen oder sarkastisch zu kommentieren.

Peter, 28, hat seit drei Jahren keine durchgehende Unterhaltung mehr mit einem anderen Menschen geführt, weil er alle vier Minuten sein Smartphone checken muss.

Yasna, 18, verwendet für ihre "Outfit of the Day"-Fotos 85 verschiedene Hashtags, verschwendet aber keine Zeit darauf, vorher ihren Spiegel zu putzen.

Justin, 24, beantwortet all seine Nachrichten mit "haha".

Jasmin, 22, denkt sich rührende Geschichten zu Stockfotos aus und postet sie auf Twitter. In der Hoffnung, endlich mal viral zu gehen.

Karlo, 29, hat eine Liste mit feministischen Twitter-Accounts, denen er jeden Tag aufs Neue schreibt, dass sie hässlich sind und er auf gar keinen Fall mit ihnen schlafen würde.

Maria, 19, lädt alle ihre Facebook-Freunde dazu ein, ihre Seite "Mary’s superkuschelige Strick-Handyhüllen" zu liken. Wenn die beim ersten Mal nicht annehmen, schickt sie sie nochmal.

Marsin, 27, hat immer noch heftig.co bei Facebook gelikt.

Konstantin, 23, postet ausschließlich Fotos von Büchern, neben denen ein Cappuccino steht. Der Cappuccino wird nie getrunken, die Bücher nie aufgeklappt.

Gül, 15, hat sich vor sechs Monaten Twitter eingerichtet und "ich hab mein eigenen kopf xD" in die Bio geschrieben. Seitdem hat sie ausschließlich Tweets von DagiBee retweetet.

Ito, 19, schreibt Kommentare auf Pornhub.

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