Ganze vier Jahre ließ sich der britische Produzent Ryan Hunn Zeit, um dann mit Ghosts Of Then And Now doch noch sein Debütalbum als Illum Sphere zu veröffentlichen. Er wollte seine Stücke „auf eine andere Art schreiben und [sie] als Ganzes betrachten—wie ein Stück im Gegensatz zu 13 oder 14 Tracks.” Dazu arbeitet er auch nicht jeden Tag an seiner Musik: „Ich kann nicht mich einfach um 9 Uhr einschalten und dann Musik machen bis um Fünf. Ich musste die Zeit finden um mich natürlich auf Klang und Ort einzulassen.” Das hat wohl gut funktioniert, gerade in der Hinsicht, dass der Schreibprozess inspirierend und die Zeit im Studio produktiv gewesen sein muss—denn am kommenden Samstag erscheint gleich sein nächstes Release: Das acht Stücke lange, neue Minialbum Spectre Vex wird via Ninja Tune am Record Store Day als limitiertes 12″-Vinyl erhältlich sein, und darauf hört man den Downtempo-Glitch-meets-Jazz-Spezialisten Ilum Sphere wieder in Höchstform. Zugegeben: die Platte bringt großteils Remixes. Trotzdem gut.
Begleitend zu den anschwellenden Streicherarrangements und dem betörenden Gesang der New Yorker Sängerin Shadowbox im Stück „Love Theme From Foreverness” hat der amerikanische Illustrator und Designer Anthony Francisco Schepperd nun ein stimmiges, nein, stimmungsvolles Musikvideo entworfen: Motten umschwirren eine Laterne, urbane Strukturen werden mehr angedeutet als klar erkennbar gezeigt, und was zunächst wie ein rein düsterer Comic Noir wirkt, wird im Verlauf des Clips doch noch etwas farbenfroher, freundlicher. Prinzipiell also wie Illum Spheres Musik, bei der es trotz aller Dunkelheit wunderschöne, lichte Momente gibt.
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Alle Bilder: Stills aus „Love Theme From Foreverness”
Illum Sphere, Spectre Vex, Ninja Tune, 19. April 2014, Vinyl
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