Der Fackelmarsch der sogenannten “Identitären”

Am Samstag trafen sich laut Polizeiangaben zirka 300 Mitglieder der rechtsextremen sogenannten “Identitären Bewegung” aus Österreich, Ungarn und Polen am Wiener Kahlenberg, um einen Fackelzug in Gedenken an die Befreiung Wiens 1683 abzuhalten. Der Marsch verlief ohne Zwischenfälle.

Nach ein paar Ansprachen beendeten sie ihre Kundgebung mit einer umgedichteten Version des Liedes “Arbeiter*innen von Wien”, das sie zu “Verteidiger von Wien” machten, und traten dann mit eigens organisierten Bussen und einer Reihe Privatautos die Heimreise an.

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Zwei Lokale hatten im Vorfeld die Reservierung der Gruppierung storniert, die nach dem Marsch noch plante, gemeinsam zu essen und zu trinken. Das Café Cobenzl verfasste dazu ein Facebook-Posting und schrieb:

“Aufgrund des sogenannten Fackelmarsches der neofaschistischen Identitären morgen Samstag, schließt das Café bereits gegen 18h. Wir verurteilen diese behördlich genehmigte Veranstaltung welche am Kahlenberg startet und direkt am Cobenzl endet. Den Erlös aller ‘Kleiner Braunen’ Kaffees spenden wir an das Dokumentationsarchiv Des Österreichischen Widerstandes.” Auf einem Schild vor dem Café schrieben die Betreiber, man habe keinen “Platz für Faschisten”.


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