Maradona rastet schon wieder beim Benefizspiel des Papstes aus

Papst Franziskus hatte zum „Spiel für den Frieden” die Heiligen des Fußballs (und Ciro Immobile) um sich herum versammelt. Man wollte schließlich ein schönes Bild in die Welt hinaustragen und gleichzeitig Spenden für die obdachlosen Erdbebenopfer in Mittelitalien sammeln. Soweit ein ganz guter Plan für den unter anderem Ronaldinho, Edgar Davids und Maradona (inklusive seinem Sohn) zu begeistern waren. Der Argentinier schien schon im vornherein besonders motiviert. In einer Videobotschaft kündigte er bereits vorher an, an seinem Gewicht zu arbeiten um „wie in den Neunzigern zu spielen”.

Auf dem Platz konnte man annehmen, er habe mit der Aussage sein Alter gemeint. Erschreckend langsam und ungelenkig schob der Schutzheilige von Neapel den Ball ungeschickt auf dem Platz hin und her. Vielleicht wurzelte auch darin der Frust, den er anschließend an seinem Landsmann Juan Sebastián Verón ausließ. Nachdem der ehemalige United-Spieler der Legende leicht auf den Fuß stieg, drehte dieser durch und musste vom Platz geführt werden.

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Mit Cafu trennte ausgerechnet ein Brasilianer die argentinischen Streithähne—oder vielmehr den Streithahn und Verón. Dicke Luft herrscht zwischen den beiden schon seit der Weltmeisterschaft 2010. Dort berücksichtigte Coach Maradona den Mittelfeldspieler nur bei einer Begegnung, was diesem natürlich sauer aufstoß. Beste Freunde werden die beiden wohl nicht mehr.

Schon im letzten Jahr war Maradona beim selben Benefizspiel negativ aufgefallen. Dort schlug er erst einem Zuschauer die Kamera aus der Hand und trat anschließend einen Ordner. Nächstes Jahr wird er wohl wieder dabei sein. Ein Benefizspiel des Vatikans ohne die „Hand Gottes” wäre auch keiner Rede wert.