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Was die Polizei in ihrem Bericht als eine “tätliche Auseinandersetzung zweier Männer” beschreibt, war in Realität um einiges brutaler als diese Kurzmeldung.
Die Folter fand in der Wohnung des 18-jährigen Opfers statt. In Hessen lebten beide Asylbewerber als Nachbarn, wenn auch in getrennten Häusern.
Die Polizei tappt noch völlig im Dunkeln, was das Motiv hinter der Tat des 19-jährigen Mannes aus Eritrea sein könnte. Das Opfer aus Somalia liegt völlig vernehmungsunfähig in einer Spezialklinik, der Täter schweigt in der Untersuchungshaft. Unklar ist auch, ob das Opfer sein Augenlicht jemals wiedergewinnen wird.
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Die Kriminalpolizei stürmte gerade die Wohnung, als der Täter dem 18-Jährigen ein Küchenmesser in den Hals rammte. Eine Nachbarin hatte Schrei gehört: “Hör auf, hör auf.” Zuvor schnitt bzw. biss der Eritreer dem Opfer die Augenlider, Ohren und die Nasenflügel ab und stach ihm mit dem Messer in beide Augäpfel—dies hat der Sprecher von der Staatsanwaltschaft Hanau, Jürgen Heinze, gegenüber Osthessen News bestätigt.
Die Nachbarin beschriebt den 19-jährigen Eritreer als einen “netten, ruhigen Mann”. Die Tat hätte sie ihm nie zugetraut. Nun sitzt der nette Mann in Wiesbaden in Untersuchungshaft. Haftbefehl wurde wegen des Verdachts auf versuchten Totschlags und schwere Körperverletzung erlassen.
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