Hört ihr das? Hört ihr diese Beats? Sie zittern, wie ein nackter, nasser Körper in der kalten Nachtluft, nach einem Ausflug im schwarz glänzenden Ozean. Und hört ihr, wie die Synths ein und ausblenden, so dass man sich kurz orientierungslos fühlt, als ob die Welt um 45° gedreht wäre? Alles dreht sich, zittert, vibriert, überwältigt. Der Track heißt „Veritas“. Ob dabei an die römische Göttin der Wahrheit gedacht wurde?
Oceaán, das ist Oliver Cean. In Brüssel geboren, in Dänemark aufgewachsen, in Manchester gelandet—aber tatsächlich ohne diesen lästigen Akzent. „Ich bin 21 Jahre alt. Ich würde mich selbst als sehr logische Person einschätzen, ich analysiere alles und denke fast schon zu viel nach. Egal ob über mich, über andere Menschen oder Dinge generell. Alles zu überdenken zeichnet meine Persönlichkeit am meisten aus“, so der Producer über sich selbst. Er ist gut darin, den schönsten Klang für bestimmte Teile seiner Songs zu finden, alles harmoniert miteinander. Mit seinen souligen Vocals, den atemlosen Pausen, den stop-start-stotternden Beats klingt es fast, als würde er eine neue Ära des R’n’B einläuten. Privat hört er Lone track, Oneohtrix Point Never und James Blake, letzteren gibt er als großen Einfluss für seine eigene Musik an.
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„Veritas“ ist der erste Track seines Albums The Grip, das am 17. November erscheinen wird. Mehr von Oceaán könnt ihr euch bisher nur in seiner Soundcloud anhören. Dafür lässt sich der schöne Mann aber demnächst auch live bewundern—allerdings erst nächstes Jahr und nur in UK. Jetzt wisst ihr ja, wofür euer Weihnachts-Taschengeld draufgehen wird.
Oceaán auf Tour
22.01. London – The Waiting Room
23.01. Manchester – The Eagle
29.01. London – The Waiting Room
30.01. Manchester – The Eagle
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